Die Christuskirche

Geschichte und Architektur

Bevor die Gemeinde 1900 eigenständig wird, gehört sie zur Laurentius-Gemeinde in Köpenick.

Ein Architekturwettbewerb mit der Zustimmung Kaiser Wilhelms II wird 1906 ausgeschrieben und zu Gunsten des damaligen Regierungsbaumeisters Robert Leibnitz entschieden, der unter anderem auch die Erlöserkirche in Jerusalem baute.

Am 6.11.1908 wurde die Kirche durch die Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht. Das Gebäude vereint spätgotisch historisierende Bauformen mit der zeitgenössischen Monumentalarchitektur. Das Kirchenschiff ist kreuzförmig und wird von einem massigen, 55 Meter hohen Turm gekrönt, dessen achtseitiger Helm von vier kleineren eingefasst wird. Im Originalgestühl, das in Folge von Umbauten entfernt wurde, fanden 1038 Menschen Platz. Die ehemaligen großen Buntglasfenster sind am 23.4.1945 durch einen Granatvolltreffer zerstört worden.

Die südliche Eingangsseite zeigt einen polygonalen Vorbau, in dem sich die Taufkapelle befindet. Als Baumaterialien dienten Backstein, Schiefer und Rüdersdorfer Kalkstein. Das innere Schiff überspannt ein Kreuzrippengewölbe. Dank der ortsansässigen AEG wurde die Kirche noch vor ihrer Einweihung ans Stromnetz angeschlossen und erhielt damit elektrische Beleuchtung.

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